Bald ist jeder Tag ein Feiertag :-)

Erst einmal ausschlafen.......... Frühstück und dann ausruhen................

Jetzt tickt die Uhr, bis zum Reisestart sind es noch.....

Erst einmal: Ruhe bewahren!
Erst einmal: Ruhe bewahren!

...20 Tage und Erledigungen, die für 30 Tage reichen.

 

Vorsorge ist besser als...

So, nun hat auch der RA ein paar Taler verdient. Es ist ein gutes Gefühl, vor dem Reisebeginn alles "unter Dach und Fach" gebracht zu haben.

Goodbye Germany...

 

..... und das war unsere letzte Nacht in Deutschland.......komisch? Kribbelig? Wie soll ich es beschreiben? Aufregung? Das Durchatmen geht schon viel leichter. Mir wird noch oft genug der Atem stehen bleiben -wenn der erste Grisli meine Komfortbereich betritt...........

Anchorage we are walking

Jetzt werden wir berühmt ;-) Eine sehr nette Dame hat heute ein Foto von uns geschossen und dieses an die Tageszeitung gemailt. Leider sind wir immer noch ohne Motorräder, haben sie schon gesehen, dürfen sie aber nicht anrühren, da uns ein Dokument fehlt auf das wir nun seit Dienstag warten und wenn wir Pech haben, kann das bis zu 14 Tage oder länger dauern. Aber die Sonne scheint und uns geht es gut. Für unser Reisebudget ist die Situation nicht so ideal, da wir in einem Motel wohnen, welches unser Kasse schmälert und ab Morgen gelten die Sommer Saison Preise. Da Hannu mit seinem freundlichen Wesen und guten Englischkenntnissen punkten konnte, zahlen wir Gott sei Dank nicht den vollen Preis. Um mit den Behörden im Mailkontakt stehen zu können, ist der Aufentahlt hier gut. Die Motelinhaber helfen uns, wo sie nur können. Nein, wir können nicht mehr zurück nach Deutschland. Es ist nur schwer vorstellbar, sich wieder an die Servicewüste Deutschland zu gewühnen. Hier hilft Dir jeder, selbst die Busfahrer telefonieren untereinander und warten auf unser Umsteigen. Ein Traum. Tja, wir hätten ja noch unser Zelt zum Übernahchten, wenn dies nicht bei den Motorrädern wäre und nicht entnommen werden darf. 

 

Also alles gut ;-) Drückt uns fest die Daumen!

Wildlife

Das ist reisen... 

Nun endlich sind wir unterwegs und haben schon einige, verschieden Straßenbeläge kennen gelernt. Nachdem wir nun nach zwei Wochen Wartezeit das EPA Dokument erhielten und unsere Motorräder endlich von der Spedition abholen durften sind wir auf einem guten Weg und bewahren die Ruhe, wenn ein vorgenommenes Ziel unvernünftig erscheint, so auch Prudhoe Bay. Der Artic Circle ist unser nördlichster Punkt auf der Reise. Ein super Gefühl, einmal an diesem Punkt stehen zu dürfen. Die Piste nach Prudoe ist aufgrund von Bauarbeiten, die fast überall im Land sind, suboptimal. Hier werden die Schotterpisten mit Sand vermischt und dann gewässert. Ein Traum.... Da wir unsere Reise gerne eine Weile länger fortsetzen möchten, verzichten wir auf dieses Risiko, obwohl die derzeitigen Wetterbedingungen mehr als einzigartig sind. So sonnig und trocken ist es nur sehr, sehr selten hier oben. Im Übrigen gibt es in Deutschland nur außerordentlich wenig Mücken/Moskitos! Damit das klar gestellt ist! Die Moskitos in Alaska sind immer hungrig und außerordentlich fortpflanzungsfreudig. Manchmal denkst Du, hey Glück gehabt, hier ist ein Miniaturfleckchen ohne Moskitos. Kaum hast Du diesen Gedanken verschwendet, greift die Kolonne vollen Umfangs an. Am Artic Cicle übernachteten wir wild  und wurden von einem Jäger mit samt seiner Ausrüstung bewacht. Seinen soeben erlegten Schwarzbären, den er bereits von seinem wunderschönen Fell befreite und den Körper in Teile zerlegte, hing er zum Trocknen, gleicht 20 Meter neben seinem und somit auch unserem Zelt auf. Der Gedanke, dass ein anderer Bär diesen Gefährten erschnuppern und sich auf den Weg zu uns machen könnte, lies mich nicht wirklich ruhen. Gejagt von den Moskitos verschwanden wir in unser Zelt und warteten auf die Dinge die da kommen. Der Jäger sagte, wir können in Ruhe schlafen, er hat alles im Griff. Zwischen dem erlegten Bären und seinem Zelt stand sein Pick Up, der unter anderem mit Hundefutter beladen war. Jeder der nach Alaska oder Kanada reist, weiss, dass Lebensmittel und alles was irgendwie riecht weit weg vom Schlafplatz aufbewahrt werden sollte. Das Hundefutter dient dafür, dass der Bär sich an diesem zu Schaffen macht und somit Zelt und Inhalt in Ruhe lässt. Wenn wir also in der Nacht etwas poltern hören, sollten wir uns keine Gedanken machen, der Bär wird sich an der Menge Hundefutter auf seinem Pick Up schon satt essen und uns meiden. Am nächsten Morgen wachten wir bei Sonnenschein, begrüßt von unseren Moskitofreunden wohlbehalten auf.

 

That`s the real Denali Wildlife!

 

29. Juli 2013 Grand Juction, Colorado, USA

Colorado, Weite und Trockenheit..... Die Weite dieser Gegend ist unfassbar und trotz der Trockenheit gibt es hier einen sehr guten Wein- und Obstanbau. Die Früchte werden geerntet, wenn sie reif sind und so köstlich ist auch ihr Geschmack. Sibylles Motorrad hat ein elektronisches Problem und schafft es nicht mehr die ca. 160 Kilometer hier nach Grand Junction. Ein Reisender mit seinem Truck und Trailer hörte von unserem Problem, schaffte kurz seinen Inhalt aus seinem Anhänger, lud Sibylles Motorrad auf und fuhr uns die 160 Kilimeter zur BMW Werkstatt. Was er denn dafür bekommen würde? Wieso? fragte er. Ihr habt ein Problem und ich bin hier um Euch zu helfen! Es ist doch selbstverständlich! Wie wollt ihr die 100 Meilen nach Grand Junction kommen? Zwischen hier und der BMW Werdstatt ist nichts, außer Wüste. An jeder Abfaht es Highways steht ein Ortsschild mit dem Hinweis: Kein Service, sprich: keine Tankstelle, kein niemand nichts! Also nahmen wir seine Hilfe sehr gerne an. Unvorstellbar für uns "Deutsche". Hier sind 160 Kilometer ein Klacks und selbstverstädlich. 

Die letzten Tage in den USA

Die letzten Tage in den USA laufen. Am 21. August haben wir die Staaten zu verlassen und freuen uns auf Mexico. Was haben wir in den USA erlebt und was war besonders schön? Alaska ist in jedem Fall eine Reise wert. Die Lower 48 sind ebenfalls unbedingt sehenswert. Unterschiedlicher können Landschaften nicht sein. Du fährst nur einige Meilen und aus einem Kiefernwald wird eine kaktusreiche Wüste. Aus grünen Wiesen mit Bären und Moos werden karge Landschaften mit Sand, rotem Felsen und Snakes. Fish and Chips gibt es allerdings von Alaska bis Arizona. 

Bienvenido Mexico

.... nur 3,5 Stunden und alle Formalitäten sind erledigt... Mexico heißt uns herzlich Willkommen. Nachdem wir nun im Mai lange auf unsere Dokumente zur Einführung unserer Motorräder in die USA warten mussten, wollte uns heute vorerst niemand dokumentieren, dass wir diese Motorräder nun wieder ausführen. Hannu ließ nicht locker und der sehr nette Grenzbeamte gab uns den "ach so wichtien" Stempel... Das gleiche Spektakel wollten wir dann unbedingt noch einmal bei der Einreise nach Mexico und da wir uns in der englischen Sprache ja viel zu leicht tun, geht es nun auf spansich weiter.... mucho bueno... 

 

Nun um 20:00 Uhr sitzen wir in einem schönen Zimmer in Magdalena de Kino, Sonora, Mexico, haben den Bauch voll von "endlich" super leckerem Essen (die Küche der USA war nicht so ganz.... ), schlürfen genüßlich auch endlich      bezahlbares Bier und sind glücklich. Hasta Manjana.....

 

San Cristobal de las Casas

Ihr lieben "Mitreisenden", wir grüßen Euch herzlich aus dem Süden Mexikos. Seit dem 17. August reisen wir durch dieses schöne Land und sind nun in San Cristobal de las Casas, kurz vor der Grenze zu Guatemala angekommen. Unser nächstes Ziel ist in den nächsten Tagen Palenque. Die Ruinas de Palenque sind alte Maya Ruinen die mitten im Regenwald liegen. Mexico ist ein trockenes Land…!? Nein, das können wir nicht bestätigen, zumal wir uns gerade in der Hurricane Saison befinden und oft auf der Flucht vor dem Regen sind. Die Teile Mexikos, die wir bisher sahen -Ihr seht unsere genaue Route nun aktualisiert hier auf den Seiten- sind saftig grün. Man hat das Gefühl, hier würde alles wachsen und somit gut gedeihen. Die vielen Kletterpflanzen haben traumhaft schöne Blüten in Hülle und Fülle. Es gibt alle Sorten von Obst (Ananas, Kokos, Mango, Papaya, Kaktusfrüchte, Limonen, Orangen, Äpfel, Erdbeeren, Bananen, Avocados). Viele Früchte werden bereits direkt an der Straße angeboten. In den Städten geschieht dieses auch gerne an den Kreuzungen und Bahnübergängen. Frisch gepresste Säfte sind hier die Normalität.

 

Spannend sind die Märkte, auf denen einfach alles verkauft wird. Die ach so wichtige Kühlkette ist hier ein Fremdwort. Bisher sahen wir Kühlschränke nur mit kalten Getränken, wie, Cola, Wasser oder Bier gefüllt. Das Fleisch, das komplette Huhn, der Fisch oder der Käse liegen auf en Verkaufstischen so aus, ganz "frisch". An die Meeresfrüchte trauten wir uns daher aus "magentechnischen" Gründen noch nicht heran. Gesundheitlich geht es uns immer noch sehr gut. Es kann höchstens Mal passieren, dass das gegrillte Hühnchen vom Vorabend etwas schneller durch den Verdauungstrakt rutscht. Die Vorsichtsmaßnahme für Magenverstimmung heißt: Tequila.

 

Nach Anchorage, Alaska sahen wir nun hier am Golf von Mexico erstmalig wieder das Meer. Wir hatten es uns zusammen mit den Stränden etwas schöner vorgestellt, aber die Karibik kommt ja noch.

 

Wir stellen immer wieder und insbesondere hier in Mexico fest, wie sauber Deutschland ist. Ein Müllentsorgungssystem scheint es hier nicht zu geben. Na, ja doch, die Müllkippe ist die nächste Böschung hinter und vor dem Ortseingang und wenn der Müll bis dahin nicht transportiert werden kann, landet er direkt im Garten und liegt am Fuße der schönen Bananen- und Kokospalmen. Wenn es keine Müllentsorgung gibt, ist dieses ja das eine Problem, aber wir beobachten immer wieder Menschen wie sie ihre soeben geleerte Zigarettenschachtel, Cola Flasche o.ä. direkt auf die Straße werfen, direkt vor ihren Füßen. Hinzu kommen die Unmengen an Einmalgeschirr. Die Supermärkte präsentieren regaleweise, Plastik- und Papierteller, Plastikbecher und Besteck in allen Größen. Die Benutzung von Einmalgeschirr "verfolgt" uns seit dem Reisebeginn. Selbst in Hotels wird zum Frühstück nur Einmalgeschirr verwendet. Vor einigen Tagen entdeckten wir an einer Tankstelle eine Erpressbar. Wir wussten gar nicht worüber wir uns zuerst freuen sollten, über den leckeren Espresso oder über die Porzellan Tassen.

 

So, nun habt Ihr Mal wieder einen kleinen "Reise Eindruck" und die  Bilder aus Mexico.

 

Wir hoffen, dass es auch Euch allen gut geht und freuen uns über Eure Mails. Auch für uns ist es immer wieder schön, Mal etwas von "zu Hause" zu lesen.

 

Mexiko: Reise- und Sicherheitshinweise

 

Diese Meldung erhielten wir über den Newsletter vom Auswärtigen Amt:

 

"Nachem Hurrikan „Manuel“ wurde im Bundesstaat Guerrero (Pazifikküste) der Notstand ausgerufen. Der Straßenverbindungen zwischen Mexiko-Stadt und dem Seebad Acapulco sind zur Zeit unterbrochen, der Flugverkehr sehr stark eingeschränkt. Im Staat Veracruz (Küstenregion Golf von Mexiko) ist infolge des Hurrikans „Ingrid“ mit zahlreichen Einschränkungen zu rechnen. Vor allem die Küstenregionen sind weiter von schweren Regenfällen betroffen. Die Halbinsel Yukatán mit den Orten Cancún und Playa del Carmen sind von den Unwettern nicht betroffen.

Es wird empfohlen, die Nachrichtenlage aufmerksam zu verfolgen und den Anweisungen der örtlichen Behörden Folge zu leisten."

 

Wir beobachten alle Wettermeldungen soweit es geht, täglich und passierten einige betroffene Orte vor dem Sturm. Für uns bleibt derzeit "nur" der Regen. Hier in Mexico ist im August und September die Haupt Hurricane Saison. Für uns ist dieses keine Überraschung, also alles ganz normal. So sind die Motorradanzüge von außen regennass und von innen nass geschwitzt, da wir hier Temperaturen von ca. 30°C und eine grundsätzliche Luftfeuchtigkeit von 95% genießen.

 

Bildquelle: http://www.google.de

 

 

Uns geht es gut!

Wir bekamen in den letzen Tagen einige Anfragen, ob es uns gut geht, da in den deutschen Nachrichten über die Unwetter in Mexico berichtet wird. Die Nachrichten teilen mit, dass Urlauber ausgeflogen werden. Tja, wir nicht ;-) Wir befinden uns gerade zwischen den beiden Tropenstürmen Ingrid und Manuel und "mogeln" uns so durch. Einige der nun überschwemmten Gebiete passierten wir ein bis zwei Tage vorher und sind derzeit nicht in Gefahr. 
 
Heute sind wir in Chichen itza auf der Halbinsel Yucatan, Mexico angekommen. Hier ist Wasser grundsätzilich das Hauptproblem, die Wände sind generell feucht und meist verschimmelt. Die extreme Luftfeuchtigkeit ist nicht zu beschreiben. 
 
Also Ihr Lieben, uns geht es gut und ganz lieben Dank für die besorgten Mails. 
 

Schlimmste Unwetter seit 50 Jahren

http://www.spiegel.de/video/luftbruecke-fuer-touristen-in-acapulco-nach-unwettern-in-mexiko-video-1296901.html#ref=vee

 

Verheerende Unwetter: Mexikos Präsident sagt Reise zur Uno-Vollversammlung ab

AP/dpa

Enrique Peña Nieto in einer Notunterkunft: "nie dagewesene Lage"

Flüsse treten über die Ufer, Stromleitungen werden gekappt: Angesichts der schweren Unwetterlage hat Mexikos Präsident Peña Nieto eine Reise zur Uno-Vollversammlung abgesagt. Für Tausende eingeschlossene Touristen in Acapulco gibt es Hoffnung - die Straße nach Mexiko-Stadt ist wieder geöffnet.

Mexiko-Stadt - In Mexiko wüten die schlimmsten Unwetter seit 50 Jahren. Wegen der außergewöhnlichen Situation hat Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto seinen Besuch bei der Uno-Vollversammlung in der kommenden Woche in New York abgesagt.

 

Angesichts der Überschwemmungen, Erdrutsche und Dammbrüche sprach Peña Nieto von "einer nie dagewesenen Lage". Fast das gesamte Land sei von den Unwettern betroffen, sagte er bei einer Pressekonferenz in der Stadt Acapulco.

Immer weitere Teile des Landes versinken in den Fluten. Tropensturm "Manuel" zog über den Nordwesten hinweg und brachte dem Bundesstaat Sinaloa heftige Niederschläge. Flüsse traten über die Ufer, Straßen brachen weg und Stromleitungen wurden gekappt. Laut Medienberichten waren 15 Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Gouverneur Mario López Valdez rief für mehrere Regionen den Notstand aus.

Bei den tagelangen Unwettern im ganzen Land kamen bislang 97 Menschen ums Leben. Weitere 68 würden noch immer vermisst, sagte Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong dem Sender Radio Formula. Die Rettungskräfte evakuierten zahlreiche Ortschaften und brachten rund 50.000 Menschen in Sicherheit.

 

www.spiegel.de

Mexiko: Reise- und Sicherheitshinweise

Die Hurrikane „Manuel“ (Pazifikküste) und „Ingrid“ (Küstenregion Golf von Mexiko) haben in den Bundesstaaten Baja California Sur, Colima, Guerrero, Jalisco, Michoacan, Oaxaca, Sinaloa, Tamaulipas und Veracruz zum Teil beträchtliche Schäden verursacht. Mit entsprechenden Einschränkungen ist zu rechnen. Die Straßen- und Flugverbindungen zwischen Mexiko-Stadt und dem Seebad Acapulco sind inzwischen mit Einschränkungen wieder geöffnet. Die Halbinsel Yucatán mit den Orten Cancún und Playa del Carmen war von den Unwettern nicht betroffen.

                                                                                                                                                                 Quelle: Auswärtiges Amt

Der Zeitplan

Viele von Euch haben in ihren lieben Mails die "Befürchtung" ;-) geäußert, dass wir dieses Jahr Weihnachten doch in Deutschland sein werden, da wir so schnell unterwegs sind. Das täuscht! Ganz im Gegenteil, wir hinken unserem Zeitplan eher ein klein Wenig hinterher, da wir gerade auf ein Paket aus Deutschland warten, sind wir "gezwungen" hier in Playa del Carmen am Strand der mexikanischen Karibik, einige Tage zu verbringen. Einen schöneren Ort zum Warten können wir uns nicht vorstellen. Der Strand, die Sonne und das Meer warten jeden Tag auf uns :-) Zum Zeitplan: Während der Reise haben wir unterschiedlichen Jahreszeiten und die Überquerung des Äquators, also die Umkehr des Jahreszeitenverlaufs zu beachten.Wir sollten Mitte/Ende Oktober in Panama City sein und dies sind noch über 3.500 Kilometer. Hier in Mexico hat jetzt der Herbst begonnen -ja er weicht ein klein wenig von dem in Deutschland ab, die Deko Artikel in den Läden sind aber gleich (kommen ja auch alle auch China)- in Buenos Aires beginnt gerade das Frühjahr. Unsere Planung sieht vor, dass wir Ende Januar 2014 in Feuerland sind. Somit hätten wir die Zeiten ideal verteilt. Ein späteres Eintreffen am Ende der Welt würde bedeuten, dass wir in den dortigen Herbst rutschen und der ist weitaus unangenehmer als hier in Mexico oder in Deutschland. Dann haben wir noch einige Monate Zeit, um wieder gen Norden zu reisen und schon eine Idee, wie und wo wir bis Mai 2014 unterwegs sein werden, aber dass erfahrt Ihr dann :-) Also macht Euch keine Sorgen, Ihr erhaltet die Weihnachtsgrüße per Mail auf jedem Fall aus Südamerika…. Derzeit sind wir also an der Karibik. Nachdem wir mehr als Glück hatten, so gut durch die beiden Tropenstürme Ingrid und Manuel zu gelangen, atmen wir da wirklich etwas auf. Hier in den Medien werden die verheerenden Ausmaße der Stürme gerade klar. Es hätte uns voll erwischen können, aber wir waren eben noch nicht dran… Als wir in den vergangenen Jahren immer Mal wieder Berichte über die Not in Gebieten sahen, in denen eine Naturkatastrophe oft viele Helfer benötigten, sagten wir uns immer, da "müssten" wir "eigentlich" hin und helfen. Nun sind wir hier vor Ort, wo Hilfe nötig ist, aber…. Wie sollen wir es beschreiben… Selbst in den Medienberichten hier ist zu sehen, dass die Mexikaner etwas anders ticken. In der Regel kommen bei den Aufräumarbeiten nach solchen schweren Katastrophen alle ins rotieren und arbeiten bis zur Erschöpfung… hier nicht! Hier seht Ihr Bilder von helfenden Händen und dabei sehen mindestens dreimal so viele Menschen an der Wand angelehnt zu. Das ist der ganz normale Alltag in Mexiko. Das beobachten wir seit über 4.000 durch dieses Land gefahrenen Kilometern. Liebe Freunde, unsere Berichte sind wohl nicht so ganz die "üblichen" Reiseberichte mit nur wunderbaren Schönheiten, usw. Gerne möchten wir Euch einfach auch mal die unterschiedlichen Kulturen näher bringen. Für uns ist das Kennenlernen von Land und Leute der Hauptgrund der Reise und wir haben das außerordentliche Glück, mit den Motorrädern zu reisen. Diese Art der Fortbewegung bringt uns den Menschen viel näher, das war 2002 in Argentinien und Chile so und da ist heute so. Die Menschen sprechen uns an, erzählen uns ihre Geschichte. Das ist ein einzigartiges Gefühl. Zur Zeit hier in Playa del Carmen sind wir in einem Hotel, weil wir für das Paket eine feste und was hier wichtig ist, auffindbare Adresse benötigen. Unser normales Reisegefühl pausiert hier, da wir ganz normale Touristen sind, die hier übernachten, abgefüttert werden und hoffentlich Touren buchen und Souvenirs kaufen… Wir freuen uns auf das Weiterreisen!

Die Karibik in Mexiko

Playa del Carmen, Mexiko
Playa del Carmen, Mexiko

Mittelamerika

In den letzten Wochen durchquerten wir nach Mexico, Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua und nun Costa Rica, welches wir Morgen nach Panama verlassen werden. Mittelamerika ist für uns in der Tat nur eine Durchreise. In Guatemala City bekamen die Motorräder nach 18.000 Reisekilometern, neue Reifen.

 

Von BMW Guatemala wurden wir zum Oktoberfest eingeladen und genossen Schweinsbraten, Sauerkraut und Kartoffelsalat zu Bier aus Guatemala, welches das erste Bier war, von dem wir Kopfschmerzen bekamen. Das Fest war dafür sehr interessant, da wir wunderbar viele Leute kennen lernten und Tipps für unsere weitere Reise bekamen. Das Team von Bavaria Motors ist perfekt, super freundlich, kompetent und in allen Lagen hilfsbereit.

 

Da wir der Zeit etwas hinterher hinken, möchten wir zügig nach Panama City, um von dort aus den Transport der Motorräder und unsere Flüge nach Kolumbien antreten zu können. Ende Januar 2014 steht Ushuaia auf dem Plan und bis dahin sind noch einige Kilometer zu fahren. Heute überschritten wir die Grenze von 20.000 Reisekilometern.

 

Die mittelamerikanischen Länder sind sehr reich an Sehenswürdigkeiten. Leider wird vieles vernachlässigt, so dass die Länder für uns nicht unbedingt zum Verweilen einluden. In Nicaragua waren wir drei Tage und genossen, wie auch in Guatemala und Costa Rica eine wunderbare Landschaft. Die Stadt Granada in Nicaragua hat uns besonders gut gefallen, ähnlich wie Antigua Guatemala in Guatemala.

 

Die Grenzübertritte verlangen uns jedes Mal wieder eine Menge ab. Viel Geduld und Verständnis für Vorgehensweisen, die für uns alles andere als logisch sind und eine Menge Zeit erfordern. Von El Salvador über Honduras nach Nicaragua an einem Tag war schon etwas anstrengend. Zumal uns nach allen Formalitäten nichts anderes übrig blieb, als gegen 18.30 Uhr in der Dunkelheit die letzten 20 Kilometer zum nächsten Ort zu fahren, um dort eine Unterkunft zu finden. Nein, wir fahren niemals in der Dunkelheit, aber hätten wir an der Grenze auf der Behördenbank nächtigen sollen... Alles ist gut gegangen und wir fanden eine einfache Unterkunft mit sicherem Platz für unsere Motorräder, was generell wichtiger ist als unsere eigene Unterkunft.

 

Costa Rica ist das erste Land in Mittelamerika, welches unsere Sympathie etwas mehr geweckt hat. Es ist viel sauberer und die Menschen machen einen vertrauensvolleren Eindruck, als in eigen der anderen Länder in Centralamerica. Wir freuen uns nun sehr auf Südamerika.

Kaffeegenuß

Bereits in Guatemala freuten wir uns auf leckeren Kaffee, Fehlanzeige, zumindest für unseren Geschmack.

Eine Espresso Bar fanden wir in Antigua Guatemala, wo der Kaffee wirklich köstlich war und der Italiener sicher begeistert wäre. Der „normale“ Kaffee in Guatemala ist aber in der Regel eine Art Instant Kaffee und wird stark gesüßt getrunken. Wenn Du dann noch, wie Hannu üblicherweise nach etwas Milch fragst, hat der Gaumen das Geschmackserlebnis schlechthin. Costa Rica war das erste Land, welches uns mit köstlichem Kaffee Genuß verwöhnte und Panama schließt sich diesem an. Hier ist der Kaffee Anbau wirklich zu schmecken. Wir sind gespannt, was uns in Kolumbien und den anschließenden Ländern erwarten wird.

 

Auf geht es nach Südamerika

Nach ca. 20.600 Reisekilometern sind wir nun in Panama City angekommen. Der Norden ist somit abgearbeitet. Als wir vor zwei Tagen hier her kamen überquerten wir den Panamakanal. Die Fahrt über die Puente de las Américas löste ein Kribbeln im Bauch aus. Es war ein ganz besonderer Moment. Die ersten Blicke nach rechts und links zeigten uns ein ähnliches Bild wie bei der Fahrt über die Elbbrücken in Hamburg, nur dass hier alles viel größer, breiter und die Brücke viel Höher ist. Die Brücke wurde 1962 fertig gestellt, ist 117 Meter hoch und hat eine Gesamtlänge von 1.654 Metern.

 

Auf dem nordamerikanischen Kontinent bereisten wir in den vergangenen 5 Monaten 11 Länder und besuchten sehr viele Sehenswürdigkeiten, trafen Menschen, mit den unterschiedlichsten Mentalitäten. Unsere Motorräder bescherten uns zweit Plattfüße, die schnell repariert waren. Unsere besten Freunde sind die Polizisten. Das zieht sich bisher durch alle Länder. Sie sind uns gegenüber immer sehr hilfsbereit -zuletzt vor zwei Tagen hier in Panama City als Sibylle mitten auf der mehrspurigen Hauptstraße bei unendlich vielem Verkehr mit der Dakar liegen blieb-. Entgegen vieler Empfehlungen, wenden wir uns immer wieder gerne an die Polizei. Mehrmals wurden wir von ihnen eskortiert und sogar mit Blaulicht zu einer Unterkunft oder aus der Stadt begleitet. Wir trafen bisher immer wieder auch auf andere Personen, die uns ihre Hilfe anboten, oftmals bereuten wir, diese angenommen zu haben. Es ging nur selten um wirkliche Hilfestellung, sondern meistens nur um den schnellen Dollar. Unsere sehr guten Motorradanzüge von Touratech sind unsere besten Beschützer. Stürze mussten sie noch nicht aushalten, aber jede Menge Starkregen und extreme Hitze.

 

Nun geht es mit dem Flugzeug nach Südamerika. Das erste Ziel wird Bogotá sein.

Kolumbien und Ecuador

Auf geht es nach Südamerika
Auf geht es nach Südamerika

Obwohl die Motorräder bereits auf dem Weg von Panama City nach Bogota waren, erlaubte man uns nicht nach Kolumbien zu fliegen. Damit haben wir nicht gerechnet. Wir sollten ein Rückflugticket von Kolumbien nach Deutschland vor weisen, damit die Kolumbianer sicher gehen können, dass wir das Land auch wieder verlassen werden. Nach langen Diskussionen mit mehreren Mitarbeitern der Fluggesellschaft, haben wir nun tatsächlich ein Ticket für unseren Flug nach Bogota kaufen können, allerdings nur im Internet über einen deutschen Anbieter. Am 2. November ging es dann in den Flieger, mit dem wir die nicht zu befahrene Region des Tapón del Darien passierten. Dieses ist die Lücke in der Panamericana. Sie befindet sich im Regenwald im Südosten Panamas und im Nordwesten Kolumbiens. Die Motorräder kamen noch am selben Tag bei der Spedition an, so dass wir uns freuten, gleich am nächsten Tag weiter reisen zu können, wenn da nicht die Hürde des Zoll wäre. Alles verlief sehr reibungslos und relativ zügig. Leider hatte die Mitarbeiter des Zolls mehr als die Ruhe weg. Es war Samstag 18.45 Uhr. Wir hatten die Info, dass der Zoll bis 19.00 Uhr arbeitet. In Windeseile schnappten wir all unsere Papiere und los. Sehr nette Mitarbeiter zeigten uns den „Arbeitsplatz“ der zuständigen Kollegin.

 

Sie nahm uns während ihres sehr geschäftlich aussehenden Gespräches mit einem Herren war und bat uns einen Augenblick zu warten, welcher ca. eine halbe Stunde dauerte und ihre Arbeitszeit somit beendet sein könnte. Alles gut, sie nahm sich unserer Angelegenheit an und schaute in mehreren Ordnern nach, wie man denn nun das Permit für die vorübergehende Einfuhr von Motorrädern aus stellt. Wir saßen brav auf den bereitgestellten Stühlen und sortierten für sie schon einmal die erforderlichen Kopien unserer Papiere. Immer wieder wurde sie in ihrer anstrengenden Arbeit von dem Klingeln ihres Handys abgelenkt, so dass hier die ein oder andere SMS und das ein oder andere Telefonat geführt werden musste. Für uns läuft die Uhr, wie lange hat die Spedition noch auf? Wir dürfen die Motorräder erst in Empfang nehmen, wenn wir die Zoll Papiere haben. Morgen ist Sonntag um Montag ein Feiertag. Also, immer hübsch lächeln und hoffen, dass die Dame durch hält und nach über einer Stunde Bearbeitungszeit des ersten Permits für Hannus Motorrad auch noch Sibylles Unterlagen abarbeitet. Puuuhh. geschafft, für jeweils zwei Ausfertigung des Permits brauchte sich über 2 Stunden, aber sie hat sie erstellt und uns noch einmal herzlich Willkommen heißen. Na wenn das kein Service ist, fast schweißgebadet holten wir dann die Motorräder von der Spedition und am nächsten Morgen ging es los in die wunderbare Landschaft Kolumbiens.

 

In den folgenden Wochen fuhren wir durch wunderschöne Berglandschaften mit seinen sehr fröhlichen und freundlichem Bewohnern. Kolumbien soll ja so gefährlich sein, davon bekamen wir nichts mit, ganz im Gegenteil, wir fühlten uns hier sehr wohl. Die Kaffeeplantagen sind ein Traum. In Zukunft würden wir auch eher kolumbianischen Kaffee als Kaffee aus Guatemala trinken, da der südamerikanische Kaffee aus dem sehr gut aussehenden Boden, anstatt aus Müllhalden wächst. Alles ist hier schon viel sauberer als wir es in den letzten Monaten in Mittelamerika sahen. 

 

Unsere Reise führte uns dann nach Ecuador, das Land des Äquators, den wir am 12. November überschritten. Ein besonderer Moment. Nun sind wir auf der Südhalbkugel der Erde. Ecuador gefällt uns ebenfalls sehr, sehr gut. Die Menschen strahlen eine enorme Ruhe aus und leben noch ihre Traditionen, mehr als wir es bisher in den Ländern sahen, obwohl es auch dort ausgeprägt war. Hier kann man so richtig entspannen. Nur das Kaffeetrinken ist in diesem Kaffee geprägten Land gewöhnungsbedürftig. Man bekommt eine Tasse mit heißem Wasser. Dazu wird natürlich Zucker gereicht, der darf nirgendwo fehlen und eine kleine Glaskaraffe -so wie wir sie von Essig und Öl kennen-. In dieser befindet sich flüssiges Kaffeekonzentrat. Vom Geruch her ist dieses nicht immer zu erkennen und einige der Konzentrate benötigen aus Sibylles Sicht eigentlich gar kein Wasser. Eine interessante Kaffeekultur in einem Land, in dem der Kaffee in großen Mengen wächst. 

 

 

Die Fahrten durch Kolumbien und Ecuador waren wunderbar. Die Straßen sind in einem sehr guten Zustand und es gibt hier auch wieder Gullideckel! Eine großartige Sache, machte das Fahren irgendwie entspannter. 

Peru

Die Linien von Nazca.
Die Linien von Nazca.

Seit knapp zwei Wochen reisen wir nun durch Peru, haben Pisco und Cuy (Meerschweinchen) probiert. Gestern, in einem kleinen Kiosk, in dem auch warme Getränke und Speisen serviert werden, unterhielten wir uns etwas mit dem Inhaber.  Er fragte uns nach unseren Essgewohnheiten in Deutschland, während in seinem TV das Bundesligaspiel Wolfsburg gegen Hamburg lief und er ganz stolz sagte, dass dieses ja das Land sei, aus dem wir kämen. Wir sagten ihm, dass wir gegrilltes Cuy bereits probierten und es köstlich schmecke, wir in Deutschland jedoch kein Meerschweinchen in der Küche verwerten, sondern dieses Tier eher ein Haustier ist, insbesondere, wenn Kinder im Haus sind und diese die Meerschweinchen streicheln können. Daraufhin lehnte er sich mit abwehrenden Händen zurück und schüttelte sich. Das ginge gar nicht, sie seien doch ausschließich zum Essen da. In einigen Lokalen wird auch Alpakafleisch serviert. Die Alpakas sehen wir immer wieder oben in den Höhen.

 

Bisher fuhren wir auf bis zu 4500 m und sahen ebenfalls Flamingos und Guanakos, die wir ja schon von Argentinien und Chile kannten. Das Fahren durch die Berge auf hohen Ebenen macht uns sehr viel Freude. Es ist enorm ruhig dort oben und die Luft ist herrlich frisch. Das ist für unsere Lungen eine noch größere Freude, da wir uns immer wieder in den Städten durch die Abgase kämpfen. Nach dem ruhigen Ecuador ist Peru in den besiedelten Gebieten enorm laut und das bisher schmutzigste Land was wir bisher gesehen haben. Wir dachten ja, dass es nach Mittelamerika keine Steigerung zum Thema Müll auf unserer Reise geben wird, aber dass war ein Irrtum. Peru ist der Gipfel des Müllproblems. Wir fuhren bereits hunderte von Kilometern durch müllgesäumte Straßen. Uns fällt es immer wieder schwer dass wunderbare Land zu genießen, da wir immer wieder Fluchtgedanken haben und das Land einfach nur schnell passieren möchten. Wir entschlossen uns trotzdem, die Stadt Cuzco zu besuchen und diese ist wirklich eine Reise wert. 

Wir besuchten heute die letzte funktionierende Hängebrücke der Incas! Qu’eswachaka

 

Auszug aus www.wikipedia.com:

Die Hängebrücke Qu’eswachaka ist eine 28 Meter[1][2] lange und ca. 1,20 Meter breite Seilbrücke in Peru. Sie besteht vollständig aus geflochtenem Gras und überspannt den Río Apurímac. Die Brücke ermöglicht es mehreren hundert Einwohnern der Umgebung, den Fluss zu überqueren.[1] Die Brücke wird jedes Jahr im Juni neu errichtet und besteht in dieser Form schon seit etwa 500 Jahren.[1] Zur Errichtung kommen jährlich etwa 700 Menschen der Umgebung (den Anden-Ortschaften Huinchiri, Quehue, Choccayhua, Ccolana und Chaupibanda) zusammen. Die Frauen flechten die Seile dabei aus Ichu-Gras (Jarava ichu), die Männer verknüpfen die Seile zur Brücke. Nach Vollendung der Brücke wird diese von Schamanen geweiht und es wird ein Fest veranstaltet.[1] Die Brücke gilt als letzte funktionierende Hängebrücke der Inka[3] und wurde 2009 vom Nationalen Kulturinstitut Perus (INC) zum Nationalen Kulturerbe erklärt[1].

Des Weiteren wird (Stand: Juni 2010) von peruanischen Behörden an einem Antrag auf die Aufnahme der Brücke in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO gearbeitet.[4]

Bolivien, Chiles Norden, Argentiniens Nordwesten und Weihnachten 2013

Wir kommen nach Hause. Nein, nein, keine Angst, nicht nach Deutschland, nach Chile und Argentinien, hier waren wir bereits im Jahr 2002 drei Monate unterwegs und fühlten uns mehr als zu Hause. Aber erst einmal zu Bolivien. Hier verweilten wir nur einige Tage. Direkt am Titicaca See und gen Salar de Uyuni, die wir jedoch nicht durchquerten. Wir entschlossen uns aufgrund vieler Gegebenheiten, wie schlechtes Benzin (84 Octan verbleit)  welches in den dortigen Höhenlagen den Motorrädern enorm zusetzen kann. Dazu gibt es hiervon unter anderem wenig. Ausländer bekommen nicht immer Benzin, bzw. sogar legalisiert nur Benzin zum ca. dreifachen Preis. Des weiteren begann, wie schon in Peru auch in Bolivien die Regenzeit und solch eine Zeit benötigen wir auf dieser Reise nicht, dann hätten wir Weihnachten auch in Deutschland feiern können. Ja und viel... ja Entschuldigung... Mü.... in hoffentlich zivilisiertere Regionen zu reisen. Gesagt, getan, Chile und Argentinien sind für uns wieder wunderbar schön. Gemüseliebhaber sollten hier nicht verweilen. Ja, liebe Mädels, auch ich, Sibylle habe mich schon seit Mexico zur „Fleischliebhaberin“ entwickelt -macht auch irgendwie, entgegen aller Behauptungen, viel schlanker als Gemüse. Was ist in diesen beiden Ländern anders? 

 

Sie sind viel, viel sauberer. 

 

Es gib t Strukturen.

 

Du wirst nicht von anderen Verkehrsteilnehmern von der Straße gedrängt, sogar gegrüßt und vor gelassen. 

 

Du kannst Dein Hab und gut mal relativ unbeaufsichtigt lassen. 

 

Du kannst wieder campen. Das haben wir seit Mexico -17. August 2013- nicht mehr können!

 

Fröhliche, freundliche Menschen lassen Dich ihre Gewohnheiten kennen lernen (Einladung zur Grillfesten) siehe Bildergalerie Argentinien.

 

Du wirst vorher gefragt, ob man sich Dein Motorrad ansehen und fotografieren darf. 

 

Die Beamten der Grenzen bearbeiten Deine Angelegenheit persönlich und sind super hilfsbereit, nicht irgendwelche Schlepper. 

 

Die Beamten nehmen kein Geld, nicht einmal als super Dankeschön, dafür, dass wir direkt am Grenzposten Paso San Francisco von Chile nach Argentinien übernachten durften und verpflegt wurden. 

 

Es gibt wieder Tankstellen mit gutem Benzin.

 

Du kannst nach Sonnenuntergang weiter reisen und musst die Dunkelheit nicht scheuen.

 

Noch vieles mehr könnten wir hier auf zählen, aber das ist für uns nach den letzten 15 Ländern erst einmal das Wichtigste.

 

Weihnachten verbrachten wir in einem Cabana (kleines Ferienhaus) in Uspallata in Argentinien. Um Euch einen Eindruck vom südamerikanischen und somit in diesem Jahr unserem Weihnachten zu verschaffen, gibt es auch hierüber ein Bildergalerie Thema. Am 24. Dezember in kurzen Hosen auf der Wiese sitzend gegrilltes Fleisch zu genießen ist schon etwas anders. Nein, wir haben uns keine Kerze angezündet, nur das Grillfeuer. Nein, Glühwein gab es auch nicht, obwohl, nach dem Einkauf war der Rotweit von der Sonne so erwärmt, dass er auch als warmer Wein durch ging. 

 

Den Jahreswechsel werden wir in Chile verleben, damit es nicht so langweilig auf dieser Reise wird, erlaubten wir uns auch hier wieder einen Länderwechsel. Da wir gerne Wein genießen, sind wir nun in Santa Cruz in mitten von Weinbergen und wurden vom Inhaber des kleinen Hotels bereits mit sehr guten Weinen aus der Region verwöhnt. Den chilenischen Wein MontGras www.montgras.cl genießen wir seit Jahren bereits immer wieder gerne in Deutschland. Argentinien und Chile haben sehr, sehr große Weinanbaugebiete, durch die wir in den vergangen Tagen von San Juan in Argentinien bis hier her fuhren. Manchmal wurden wir an die von uns so geliebte Toscana erinnert, welches mit den Blicken auf sehr trockene, hügelige Gebiete, in denen Weinreben und Olivenbäume zu bewundern sind, verbunden ist.

 

 

Nun Ihr Lieben, wir hoffen, dass Ihr ein wunderbares Weihnachtsfest erlebt habt und wünschen Euch einen super schönen Start in das Jahr 2014, in dem wir uns wieder sehen! Ja, ja, wir kommen zurück! 

 

Ushuaia!

Wir haben es geschafft! Nach über 35000 Kilometern auf zwei Motorräder durch 17 Länder in 8 Monaten sind wir nun am  südlichsten Punkt unserer Reise angekommen und genießen jeden Augenblick! 

 

Unser Fazit: LEBE DEINE TRÄUME! 

Einzigartige Begegnungen

Was kommt nach dem Fin del Mundo und Ushuaia? 

 

Den Süden Chiles und Argentiniens kennen wir zum Teil aus unserer Reise von 2002 aber bis ganz nach unten zum Fin del Mundo schafften wir es seinerzeit auf einem Motorrad nicht. Der Süden forderte unsere Kraft. Patagonien ist für seinen sehr starken und immer andauernden Wind bekannt, wenn nicht berühmt. 

 

Den Guanacos und Nandus stört dieser nicht. Sie leben dort in großer Anzahl und freier Wildbahn

 

Die Magelanpinguine besuchten wir vor 12 Jahren, in diesem Jahr erwiesen uns Königspinguine die Ehre. Eine kleine Kolonie siedelte sich vor einer Zeit im Süden Chiles an. Es ist außergewöhnlich -leben sonst im Eis- und man weiß noch nicht, was sie hier her getrieben hat. Wir tippen auf den Genuss der angenehmeren Temperatur.

 

Was macht die Reise aus? 

 

Auf dem Weg zu einer Fähre begegneten wir ein brasilianisches Pärchen, welches auf einem Motorrad den Weg nach Ushuaia und zurück in 20 Tagen bestreiten möchte. Die geplante Fähre fuhr an dem Tag nicht mehr, so suchten wir gemeinsam mit den beiden eine Unterkunft, Kurze Hand entschlossen wir uns zusammen ein Cabana (kleines Ferienhaus) zu ziehen. Wir parkten die Motorräder, schauten uns ein wenig im Cabana um und trugen all unsere Sachen hinein. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir voneinander nur zwei Dinge, wir kommen aus Deutschland, sie aus Brasilien und wir wollen alle zum Fin del Mundo. Ach ja, sagte Cintia, mein Name ist Cintia und das hier ist mein Mann Marcello und wie heißt ihr? In Deutschland ist diese Situation kaum vorstellbar. Im Anschluss daran erfolgte eine gemeinsame Reise mit vielen tollen Erlebnissen von über 2 Wochen bis an das Ende der Welt. Für uns gehört diese Gegebenheit zu den beeindruckendsten Erinnerungen. 

 

Motorrad Abenteuer berichtet über unseren Blog