Bolivien, Chiles Norden, Argentiniens Nordwesten und Weihnachten 2013

Wir kommen nach Hause. Nein, nein, keine Angst, nicht nach Deutschland, nach Chile und Argentinien, hier waren wir bereits im Jahr 2002 drei Monate unterwegs und fühlten uns mehr als zu Hause. Aber erst einmal zu Bolivien. Hier verweilten wir nur einige Tage. Direkt am Titicaca See und gen Salar de Uyuni, die wir jedoch nicht durchquerten. Wir entschlossen uns aufgrund vieler Gegebenheiten, wie schlechtes Benzin (84 Octan verbleit)  welches in den dortigen Höhenlagen den Motorrädern enorm zusetzen kann. Dazu gibt es hiervon unter anderem wenig. Ausländer bekommen nicht immer Benzin, bzw. sogar legalisiert nur Benzin zum ca. dreifachen Preis. Des weiteren begann, wie schon in Peru auch in Bolivien die Regenzeit und solch eine Zeit benötigen wir auf dieser Reise nicht, dann hätten wir Weihnachten auch in Deutschland feiern können. Ja und viel... ja Entschuldigung... Mü.... in hoffentlich zivilisiertere Regionen zu reisen. Gesagt, getan, Chile und Argentinien sind für uns wieder wunderbar schön. Gemüseliebhaber sollten hier nicht verweilen. Ja, liebe Mädels, auch ich, Sibylle habe mich schon seit Mexico zur „Fleischliebhaberin“ entwickelt -macht auch irgendwie, entgegen aller Behauptungen, viel schlanker als Gemüse. Was ist in diesen beiden Ländern anders? 

 

Sie sind viel, viel sauberer. 

 

Es gib t Strukturen.

 

Du wirst nicht von anderen Verkehrsteilnehmern von der Straße gedrängt, sogar gegrüßt und vor gelassen. 

 

Du kannst Dein Hab und gut mal relativ unbeaufsichtigt lassen. 

 

Du kannst wieder campen. Das haben wir seit Mexico -17. August 2013- nicht mehr können!

 

Fröhliche, freundliche Menschen lassen Dich ihre Gewohnheiten kennen lernen (Einladung zur Grillfesten) siehe Bildergalerie Argentinien.

 

Du wirst vorher gefragt, ob man sich Dein Motorrad ansehen und fotografieren darf. 

 

Die Beamten der Grenzen bearbeiten Deine Angelegenheit persönlich und sind super hilfsbereit, nicht irgendwelche Schlepper. 

 

Die Beamten nehmen kein Geld, nicht einmal als super Dankeschön, dafür, dass wir direkt am Grenzposten Paso San Francisco von Chile nach Argentinien übernachten durften und verpflegt wurden. 

 

Es gibt wieder Tankstellen mit gutem Benzin.

 

Du kannst nach Sonnenuntergang weiter reisen und musst die Dunkelheit nicht scheuen.

 

Noch vieles mehr könnten wir hier auf zählen, aber das ist für uns nach den letzten 15 Ländern erst einmal das Wichtigste.

 

Weihnachten verbrachten wir in einem Cabana (kleines Ferienhaus) in Uspallata in Argentinien. Um Euch einen Eindruck vom südamerikanischen und somit in diesem Jahr unserem Weihnachten zu verschaffen, gibt es auch hierüber ein Bildergalerie Thema. Am 24. Dezember in kurzen Hosen auf der Wiese sitzend gegrilltes Fleisch zu genießen ist schon etwas anders. Nein, wir haben uns keine Kerze angezündet, nur das Grillfeuer. Nein, Glühwein gab es auch nicht, obwohl, nach dem Einkauf war der Rotweit von der Sonne so erwärmt, dass er auch als warmer Wein durch ging. 

 

Den Jahreswechsel werden wir in Chile verleben, damit es nicht so langweilig auf dieser Reise wird, erlaubten wir uns auch hier wieder einen Länderwechsel. Da wir gerne Wein genießen, sind wir nun in Santa Cruz in mitten von Weinbergen und wurden vom Inhaber des kleinen Hotels bereits mit sehr guten Weinen aus der Region verwöhnt. Den chilenischen Wein MontGras www.montgras.cl genießen wir seit Jahren bereits immer wieder gerne in Deutschland. Argentinien und Chile haben sehr, sehr große Weinanbaugebiete, durch die wir in den vergangen Tagen von San Juan in Argentinien bis hier her fuhren. Manchmal wurden wir an die von uns so geliebte Toscana erinnert, welches mit den Blicken auf sehr trockene, hügelige Gebiete, in denen Weinreben und Olivenbäume zu bewundern sind, verbunden ist.

 

 

Nun Ihr Lieben, wir hoffen, dass Ihr ein wunderbares Weihnachtsfest erlebt habt und wünschen Euch einen super schönen Start in das Jahr 2014, in dem wir uns wieder sehen! Ja, ja, wir kommen zurück!