Auf geht es nach Südamerika

Nach ca. 20.600 Reisekilometern sind wir nun in Panama City angekommen. Der Norden ist somit abgearbeitet. Als wir vor zwei Tagen hier her kamen überquerten wir den Panamakanal. Die Fahrt über die Puente de las Américas löste ein Kribbeln im Bauch aus. Es war ein ganz besonderer Moment. Die ersten Blicke nach rechts und links zeigten uns ein ähnliches Bild wie bei der Fahrt über die Elbbrücken in Hamburg, nur dass hier alles viel größer, breiter und die Brücke viel Höher ist. Die Brücke wurde 1962 fertig gestellt, ist 117 Meter hoch und hat eine Gesamtlänge von 1.654 Metern.

 

Auf dem nordamerikanischen Kontinent bereisten wir in den vergangenen 5 Monaten 11 Länder und besuchten sehr viele Sehenswürdigkeiten, trafen Menschen, mit den unterschiedlichsten Mentalitäten. Unsere Motorräder bescherten uns zweit Plattfüße, die schnell repariert waren. Unsere besten Freunde sind die Polizisten. Das zieht sich bisher durch alle Länder. Sie sind uns gegenüber immer sehr hilfsbereit -zuletzt vor zwei Tagen hier in Panama City als Sibylle mitten auf der mehrspurigen Hauptstraße bei unendlich vielem Verkehr mit der Dakar liegen blieb-. Entgegen vieler Empfehlungen, wenden wir uns immer wieder gerne an die Polizei. Mehrmals wurden wir von ihnen eskortiert und sogar mit Blaulicht zu einer Unterkunft oder aus der Stadt begleitet. Wir trafen bisher immer wieder auch auf andere Personen, die uns ihre Hilfe anboten, oftmals bereuten wir, diese angenommen zu haben. Es ging nur selten um wirkliche Hilfestellung, sondern meistens nur um den schnellen Dollar. Unsere sehr guten Motorradanzüge von Touratech sind unsere besten Beschützer. Stürze mussten sie noch nicht aushalten, aber jede Menge Starkregen und extreme Hitze.

 

Nun geht es mit dem Flugzeug nach Südamerika. Das erste Ziel wird Bogotá sein.