Schlimmste Unwetter seit 50 Jahren

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Verheerende Unwetter: Mexikos Präsident sagt Reise zur Uno-Vollversammlung ab

AP/dpa

Enrique Peña Nieto in einer Notunterkunft: "nie dagewesene Lage"

Flüsse treten über die Ufer, Stromleitungen werden gekappt: Angesichts der schweren Unwetterlage hat Mexikos Präsident Peña Nieto eine Reise zur Uno-Vollversammlung abgesagt. Für Tausende eingeschlossene Touristen in Acapulco gibt es Hoffnung - die Straße nach Mexiko-Stadt ist wieder geöffnet.

Mexiko-Stadt - In Mexiko wüten die schlimmsten Unwetter seit 50 Jahren. Wegen der außergewöhnlichen Situation hat Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto seinen Besuch bei der Uno-Vollversammlung in der kommenden Woche in New York abgesagt.

 

Angesichts der Überschwemmungen, Erdrutsche und Dammbrüche sprach Peña Nieto von "einer nie dagewesenen Lage". Fast das gesamte Land sei von den Unwettern betroffen, sagte er bei einer Pressekonferenz in der Stadt Acapulco.

Immer weitere Teile des Landes versinken in den Fluten. Tropensturm "Manuel" zog über den Nordwesten hinweg und brachte dem Bundesstaat Sinaloa heftige Niederschläge. Flüsse traten über die Ufer, Straßen brachen weg und Stromleitungen wurden gekappt. Laut Medienberichten waren 15 Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Gouverneur Mario López Valdez rief für mehrere Regionen den Notstand aus.

Bei den tagelangen Unwettern im ganzen Land kamen bislang 97 Menschen ums Leben. Weitere 68 würden noch immer vermisst, sagte Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong dem Sender Radio Formula. Die Rettungskräfte evakuierten zahlreiche Ortschaften und brachten rund 50.000 Menschen in Sicherheit.

 

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